Aktuelles


Wandergesellen auf der Durchreise machen Halt in Schrobenhausen

Vier Wandergesellen und eine Wandergesellin klopften am vergangenen Donnerstagabend kurz vor 22 Uhr im Kolpinghaus Schrobenhausen an und baten um einen Schlafplatz. Zur selben Zeit saß die Vorstandschaft der Kolpingfamilie zur Vorstandsitzung zusammen, die aber ob der unerwarteten Gäste unter großem Hallo vorzeitig beendet wurde. 

„Es kommt nicht sehr oft vor, dass Wandergesellen bei uns anklopfen“, so Angelika Hartwig vom Kolping-Leitungsteam. „Aber wenn, dann ist das Kolpinghaus die richtige Wahl!“ Der Gründer des Katholischen Gesellenvereins und der späteren Kolpingfamilie, Adolph Kolping, war schließlich gelernter Schuhmacher, bevor er studierte und zum Priester geweiht wurde. Da die Appartements im Kolpinghaus aktuell komplett belegt sind und das Kolpinghaus auch ukrainische Flüchtlinge beherbergt, wurde kurzerhand der Sitzungssaal zur Schlafstatt umfunktioniert.

Die Gruppe bestand aus einem Zimmerer, einem Kunstschmied, 2 Tischlern und einer Tischlerin. Zwei Gesellen gehören dem Freien Begegnungsschacht an, die anderen dem Schacht Axt und Kelle; zwei Gesellen sind sog. Aspiranten, quasi in der Probezeit.

Mindestens drei Jahre und einen Tag müssen sie nach alter Tradition auf der Walz unterwegs sein und dürfen in dieser Zeit einen Bannkreis von 50 km um ihren Heimatort nicht betreten. Auf Wanderschaft begeben dürfen sich nur rechtschaffene Gesellinnen und Gesellen nach bestandener Prüfung. Sie müssen unter 30 Jahre, unverschuldet, ledig und kinderlos sein.

(Stefan Mayer)


„Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus“Bezirksmaiandacht in Schrobenhausen

Am 7. Mai lud die Kolpingfamilie Schrobenhausen zur diesjährigen Bezirksmaiandacht des Bezirks Altbayern/Paargau ein. Zahlreiche Kolpingbrüder- und Schwestern und Gäste folgten dieser Einladung nach St. Salvator, in dessen Schatten die im Juni 2018 eingeweihte Kolpingstele beheimatet ist. 

Stadtpfarrer und Kolpingpräses Georg Leonhard Bühler erläuterte in seiner Einleitung, warum es seit dem Hochmittelalter Bilder der Muttergottes gibt, die unter ihrem geöffneten Mantel Menschen aller Art um-fangen hält. So vergegenwärtige dieses Bild einen Brauch aus dem Mittelalter, der kaum noch bekannt ist: Nach damaliger Rechtsauffassung hatte ein Übeltäter, dem es gelang, unter dem Mantel einer hochgestellten Persönlichkeit Zuflucht zu finden, Anspruch auf Begnadigung. Man sprach damals von „Mantelflucht“. Für Waisenkinder bedeutete dieselbe Geste Adoption. Die so adoptierten Kinder waren die „Mantelkinder“.

In seiner Predigt spannte Bühler dann den Bogen von Adolph Kolping zur Gottesmutter. Schon sein Geburtstag, der 8. Dezember, ist bekanntlich eines unserer höchsten Marienfeste, nämlich Mariä Empfängnis. Aus seinem Elternhaus berichtet Adolph Kolping, dass dort „ganz selbstverständlich eine herzliche Marien-verehrung“ geherrscht habe, die ihm selbst „in Fleisch und Blut überging“. In späteren Jahren, als in dem Schuhmachergesellen der Entschluss heranreifte, noch Priester zu werden, besuchte Kolping oft die „Gnadenmutter von Köln“, die berühmte schwarze Madonna in der Kupfergasse und bat sie um Führung. Und als er schließlich am 13. April 1845 die Priesterweihe empfangen konnte, geschah dies in der Kölner Minoritenkirche, deren Patronat „Mariä Empfängnis“ ist.

Das Pastoralteam der Kolpingfamilie legte bei der musikalischen Gestaltung ihr Hauptaugenmerk auf die klassischen Marienlieder aus dem Gotteslob und verzichtete auf zusätzliche Textblätter. 

Im Anschluss lud die Kolpingfamilie ins benachbarte Kolpinghaus, wo in der Spätnachmittagssonne bei angenehmen Temperaturen eine kleine Brotzeit wartete und der Nachmittag stimmungsvoll ausklang.

Stefan Mayer


Natur Pur

Wer am vergangenen Ostermontag in den Hagenauer Forst hinaus fuhr oder ihn auch nur als Zwischenstrecke zu seinem eigentlichen Ziel benutzte, der musste sich fragen, welche Automobil Messe in diesem Jahr in Selbigem stattfand. Eine ewige Autoschlange erstreckte sich über hunderte Meter den Waldrand entlang. Was war der Grund?

Die Kolpingosterhasen waren zurück im Naturlehrpfad, um 600 bunte Ostereier, versehen mit Buchstaben, zu verstecken und vielen Kindern dadurch eine Freude zu machen. In diesem Jahr war das gesuchte Lösungswort „NATUR“. Und der Andrang war gleich zu Beginn riesig. Schon vor Öffnung der Wegstrecke fanden sich an die 200 Leute am Haupteingang des Naturlehrpfades ein und warteten voller Vorfreude auf die Freigabe zur Suche. Um 14 Uhr war es dann schließlich soweit und die ersten kleinen und großen Sammler machten sich auf in die Natur, um diese buchstäblich zu finden.

Und die Schar der Suchenden riss nach der offiziellen Eröffnung nicht ab. Immer wieder strömten viele Grüppchen hinein in den Wald. Kinder mit ihren Eltern und Großeltern, Freunden und Verwandten, die den herrlichen Frühlingstag in vollen Zügen genießen wollten. Bis an die 400 Leute zählten wir bis zum Schluss. Unsere menschlichen Osterhasen kamen mit dem Verstecken gar nicht hinterher und es wurden viele Runden durch den Wald gedreht, damit jedes Kind die Chance hatte, auch wirklich auf Eier zu stoßen. 

Die ersten kamen nach einer Weile freudestrahlend mit fünf Eiern und dem gesuchten Lösungswort zurück und durften sich als Belohnung einen Schokoosterhasen mit nach Hause nehmen. Die Menge derer reichte bei diesem Andrang jedoch nicht aus und so wurden unsere Trostpreise und die gefundenen Eier als Trophäe für die Suche mit nach Hause gegeben. Dafür gab es jedoch viel Verständnis, da am Tag zuvor der Osterhase bei den meisten Kindern schon für einen ausreichenden Schokoladenbestand gesorgt hatte.

Und das Fazit vieler Besucher: „Das Schönste an Ostern ist jedes Jahr eure Ostereiersuche“. 

 

Anna Mayer


Tragende Säulen für die Zukunft

Immer weniger Personen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, immer mehr Arbeit, die auf immer weniger Schultern verteilt werden kann, kaum neue und vor allem junge Leute, die sich einbringen wollen. Schlagwörter, die jeder Vereinsvorstand kennt und die ihn beschäftigen. Themen, die natürlich auch an der Kolpingfamilie Schrobenhausen nicht spurlos vorbeigehen. weiter...


Sigi Natzer nun Kolping-Ehrenmitglied

v.l.  Angelika Hartwig vom Leitungsteam, Sigi Natzer, Horst Knopf
v.l.  Angelika Hartwig vom Leitungsteam, Sigi Natzer, Horst Knopf

Schrobenhausen Die Kolpingfamilie Schrobenhausen hat ein neues Ehrenmitglied. Im Rahmen des Kolping-Gedenktages (siehe gesonderter Bericht) wurde Sigi Natzer ob seiner großen Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Die wichtigsten Punkte ließ Horst Knopf, ebenfalls Ehrenmitglied, in seiner Laudation kurz Revue passieren. 65 Jahre lang ist Natzer, wie Knopf erläuterte, nun Mitglied der Schrobenhausener Familie. 40 davon gehört er der Vorstandschaft an, dabei hat er unter insgesamt 16 Vorsitzenden mitgewirkt. „Nicht alle davon waren nett“, wie Natzer süffisant und in seinem ihm eigenen Humor hinzufügte, es hat ihn nicht daran gehindert, sich in der Vorstandschaft für die gute Sache zu engagieren.  Kaum eine Aktion, kaum eine Tätigkeit, bei der Sigi nicht dabei ist, so Horst Knopf. „Und er hat einen großen Vorteil:  Als Rentner hat er halt auch dann Zeit, wenn andere arbeiten und es gilt, zum Beispiel Handwerker einzuweisen oder mal nach dem Rechten zu schauen.“

Wie sehr Sigi Natzer die Ehrung verdient hat, zeigte die Reaktion der Besucher. Stehend und mit langanhaltendem Applaus wurde ihm für sein Engagement gedankt. Für seine besonderen Verdienste um die Kolpingfamilie Schrobenhausen wurde Sigi Natzer zum Ehrenmitglied ernannt

 

Die restlichen Geehrten:

 

10 Jahre:

Angela. Obermair, Oliver Funke, Marlene Joppich, Paulina Wölfl, Hans Regler, Martina u. Anna Pfeifer

 

40 Jahre:

Georg Hipper, Ludwig Lämmle

 

60 Jahre:

Josef Hundseder, Alois Hlawatsch sen.

 

65 Jahre:

Sigi Natzer

 

70 Jahre:

Josef Baierl 


Kolping auf dem Weg

- Kolpingfamilie Schrobenhausen gedenkt ihres Gründers –

 

Schrobenhausen   Unter dem Motto „Auf dem Weg“, das sich wie ein roter Faden durch den vergangenen Sonntag zog, feierte die Kolpingfamilie Schrobenhausen den Kolpinggedenktag und gedachte damit ihrem Gründer Adolph Kolping, der am 4. Dezember vor 157 Jahren verstarb.

 

Auftakt und zugleich erster Höhepunkt des Tages war der feierliche Festgottesdienst, zelebriert von Stadtpfarrer und Präses Georg Leonhard Bühler und musikalischer Umrahmung der Gruppe „Friends“.

 

In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Motto. Adolph Kolping machte sich auf den Weg, zunächst als Sohn eines Schäfers, dann als Schuhmacher. Erst später, nach dem Besuch des Gymnasiums, hatte er die Möglichkeit, Priester zu werden. Es lassen sich hier wunderbare Parallelen zum Advent ziehen, so Bühler in seiner Ansprache weiter. Wenn auch Advent Ankunft bedeutet, so ist doch ein Ankommen erst möglich, wenn man sich auf den Weg gemacht hat. Und nur selten, so Bühler abschließend, führe ein Weg gerade ins Ziel. Oftmals sind Umwege nicht zu vermeiden, zum Teil müsse man sogar umkehren um den richtigen Weg zu finden. Dies decke sich mit dem Lebensweg von Kolping.

 

Auf den Weg machte sich die Kolpingfamilie dann ganz reell, nämlich in den Pfarrsaal, in dem der weltliche Teil des Gedenktages stattfand. Das Organisationsteam um Daniela Dörfler und Anna Mayer hatte sich Gedanken gemacht und der Veranstaltung einen neuen Anstrich verpasst. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und einem Ehrungsblock (siehe gesonderter Bericht) folgte eine Tanzeinlage einer Kindergruppe, liebevoll die „Tanzmäuse“ genannt, die im Kolpinghaus regelmäßig fleißig trainieren, sowie der Besuch des Nikolaus, der einiges aus der Kolpingfamilie zu berichten wusste. Mit Kaffee und Kuchen klang der unterhaltsame Nachmittag aus.

Die „Tanzmäuse“ unterhielt die Gäste mit extra einstudierten Tänzen.

Gut gefüllt waren die Reihen beim diesjährigen Kolpinggedenktag, dem Daniela Dörfler und Anna Mayer einen neuen Anstrich verpassten.


Tragende Säulen für die Zukunft

Immer weniger Personen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, immer mehr Arbeit, die auf immer weniger Schultern verteilt werden kann, kaum neue und vor allem junge Leute, die sich einbringen wollen. Schlagwörter, die jeder Vereinsvorstand kennt und die ihn beschäftigen. Themen, die natürlich auch an der Kolpingfamilie Schrobenhausen nicht spurlos vorbeigehen.

 

Allerdings sind diese kein Grund für das Leitungsteam um Angelika Hartwig, den Kopf in den Sand zu stecken, oder die Situation quasi Gott ergeben hinzunehmen. So ist man innerhalb der Organisation seit nunmehr einem Jahr im Gespräch mit der Leitungsebene und weiteren Interessierten. Allerdings weniger um die Situation zu analysieren, sondern vielmehr um Wege aus dem Tal zu finden und die Schrobenhausener Organisation noch interessanter, insbesondere für neue Personenkreise und Mitglieder zu machen.

 

Begonnen wurde dieser Weg vor mittlerweile einem Jahr mit einer Klausurtagung in Regensburg, bezeichnenderweise im dortigen Kolpinghaus, mehreren auf das ganze Jahr verteilten Leitungstreffen, sowie jetzt mit einem Abschlussworkshop in Schrobenhausen.

 

Unter der Moderation von Thomas Ermisch, Mitglied im Diözesanvorstand Augsburg, wurden dabei drei wesentliche Säulen herausgearbeitet, die in die Zukunft tragen sollen.

 

Erstes wichtiges Thema dabei ist „Eine Welt“. Dabei ist, wie Angelika Hartwig erläutert, nicht nur Nachhaltigkeit, Umwelt und Zusammenleben gemeint, sondern man will hier explizit gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen. Egal, ob sich die Besucher im Rahmen einer fairen Brotzeit mit Lebensmitteln aus der Region und aktuellen Themen auseinandersetzen, oder sich eine neue Organisation aus dem Schrobenhausener Land vorstellt. Hier ist vieles denkbar. Konkret ist auch angedacht, sich verstärkt dem Personenkreis um die Fünfzig zu widmen. Bei vielen um die Fünfzig steht ein Wechsel in der familiären Situation bevor. Die Kinder sind aus dem Haus, bis zur Rente sind noch einige Jahre hin. Plötzlich ist wieder Raum und Zeit für Themen, auf denen bisher nicht der Fokus lag. Barbara Fieger hatte auch gleich einen handfesten Vorschlag parat. Warum nicht mal einen Tanzabend veranstalten, vielleicht einen komplett neuen Tanz einzuüben. Über diese Schiene sich wieder näherkommen.

 

Weiterhin breiten Raum, für eine Kolpingfamilie natürlich selbstverständlich, soll der Themenkomplex religiöser Angebote darstellen. Die bereits bestehenden sechs Angebote im Jahreskreis sollen eventuell neu strukturiert und modernisiert, im Wesentlichen aber beibehalten werden. Große Hoffnung setzt man dabei auf die Wiedereröffnung von Maria Beinberg. Sobald es wieder möglich ist, wird die traditionelle Wallfahrt am 3. Oktober wieder dorthin führen.

 

All das kann und wird nur funktionieren, wenn wir unsere Angebote mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit bewerben, so die Teilnehmer des Abschlussworkshops. Es reicht dazu eben nicht, nur eine Nachberichterstattung zu erstellen, sondern es muss bereits im Vorfeld für die jeweiligen Veranstaltungen geworben werden. So wird es zukünftig ein Jahresprogramm geben, in dem sämtliche Angebote aufgeführt sind. Über Art und Weise der Verteilung wird man noch beraten.


Faire Brotzeit – rundum gut

Schrobenhausen „fair“zehrt regional  

Samstag, 10. September 2022, 17:00 Uhr: die Tische sind gedeckt, das Buffet bestückt, Getränke stehen bereit: die Gäste können kommen! weiter...


800,-- Euro aus Altpapier - Spendenübergabe bei Kolping

Dass mit Altpapier trotz wirtschaftlich angespannter Zeiten Gutes getan werden kann, beweist die Kolpingfamilie seit vielen Jahren. So konnten die Verantwortlichen von Kolping auch in diesem Jahr wieder eine Finanzspritze über 800,-- EUR überreichen, dieses Mal an das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen. Die Summe stammt aus den Erlösen der diesjährigen Straßensammlungen und des Altpapiercontainers, der bereits seit Juli 2008 zur festen Einrichtung am Kolpinghaus gehört und jeden ersten Samstag im Monat geöffnet ist.

„Wir wollen das Geld entweder in die Erweiterung unseres Rundparcours im Außenbereich oder in die weitere Ausstattung eines Snoezelen-Raums investieren“, erklärte Claudia Liebscher, Diplom-Psychologin und Bereichsleiterin Stationäre Wohngruppen. Unter Snoezelen versteht man eine Entspannungsform in einem gemütlichen, angenehm warmen Raum, in dem bequem liegend oder sitzend Lichteffekte betrachtet werden. Untermalt von leisen Klängen und Melodien dient es der Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung.

„Wir wissen, dass hier das Geld gut und sinnvoll angelegt ist“, so Angelika Hartwig. „Das macht es uns auch leicht zu helfen. Das Ganze geht natürlich nicht ohne die Unterstützung der Schrobenhausener Bevölkerung, die uns Jahr für Jahr mit ihrem Altpapier auch ihr Vertrauen schenkt.“ Sicher sei aber: Solange die Kolpingfamilie diese Unterstützung erfährt, schraubt sie ihr ebenfalls ehrenamtliches Engagement nicht zurück.

800 EUR für den guten Zweck überreichte Angelika Hartwig (li.) an Claudia Liebscher und Emily (mi. und re.) vom Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef
800 EUR für den guten Zweck überreichte Angelika Hartwig (li.) an Claudia Liebscher und Emily (mi. und re.) vom Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef

Kolping-Fußwallfahrt führte nach Edelshausen

Seit gut 40 Jahren geht die Kolpingfamilie zur Erntedankzeit auf Fußwallfahrt im Schrobenhausener Raum. In diesem Jahr war das Ziel, wie auch im letzten Jahr, St. Mauritius in Edelshausen. Auch wenn der Fußmarsch „…bei jedem Wetter“ stattfindet, hatte der Wettergott ein Einsehen und bescherte den 16 Pilgern trockenes herbstliches Wetter. Geistliche Begleitung kam von Stadtpfarrer und Kolpingpräses Georg Leonhard Bühler, der mit seinen Impulsen diesen Erntedankgang zum Friedensmarsch umwandelte. Dass Frieden und Erntedank aber gar nicht so weit auseinanderliegen, wird deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Ukraine als „Kornkammer Europas“ gilt, welche Getreide in die ganze Welt exportiert. „Schwerter zu Pflugscharen“ ist nicht erst seit den Friedensdemonstrationen Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts ein Schlagwort, sondern hat seinen Ursprung bereits im Alten Testament beim Propheten Micha.

Vom Parkplatz des Kreiskrankenhausen führte der Weg über den Kalvarienberg zur Kapelle in der Högenau und von dort nach Edelshausen. Mit insgesamt 25 Gläubigen feierte Bühler in St. Mauritius dann die Abschlussandacht, die er mit dem ´Gebet für Europa´ aus 2005 von Kardinal Martini, dem verstorbenen Erzbischof von Mailand, beendete. Im Anschluss trafen sich alle Pilger zu Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal in Edelshausen. Eine Teilnehmerin resümierte, sie sei fasziniert, wie viele solcher „alten Texte“ immer noch bzw. immer wieder aktuell seien.

 


Faire Brotzeit – rundum gut

Schrobenhausen „fair“zehrt regional  

Samstag, 10. September 2022, 17:00 Uhr: die Tische sind gedeckt, das Buffet bestückt, Getränke stehen bereit: die Gäste können kommen!Die Kolpingfamilie Schrobenhausen hat zur Fairen Brotzeit geladen und zahlreiche Gäste sind dieser Einladung gefolgt. Angelika Hartwig wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass es im Kolpinghaus durchaus bereits üblich ist, auf faire Produkte zu setzen; saisonal, regional und bio sind die weiteren Kriterien, auf die bei eigenen Veranstaltungen geachtet wird.

Besonders begrüßt werden konnte Frau Verena Weingut vom Unverpackt Laden Tante Emma in Schrobenhausen. Hier werden unverpackte Lebensmittel, plastikfreie Artikel des täglichen Bedarfs, Reinigungsmittel zum Abfüllen und Kosmetikprodukte ohne Mikroplastik angeboten. Frau Weingut erläuterte kurzweilig ihre Motivation zur Gründung des Ladens und dessen durchaus wichtige Gedanken zu Umwelt und Nachhaltigkeit. „Kommt vorbei und schaut Euch im Laden um“, lud Frau Weingut die Anwesenden ganz herzlich ein. „Gläser und Flaschen, Säckchen und Beutel haben wir im Laden, sollten Sie spontan reinschauen und eigene Behältnisse daheim vergessen haben.“

Angelika Hartwig und Verena Weingut waren sich einig, dass wir als Konsument*innen Politik mit dem Einkaufswagen machen: je mehr wir auf saisonal, regional, bio und fair achten und je weniger wir dabei in Plastik verpacktes kaufen, umso mehr werden sich auch Supermärkte auf unser Konsumverhalten ein- bzw. umstellen. Und umso größer ist unser Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung.

Parallel zur Brotzeit fand noch eine kleine Kleidertauschbörse statt: aus den mitgebrachten Sachen der Gäste konnte sich jede*r bedienen. Was am Schluss übrig war, ging als Kleiderspende an aktion Hoffnung, die soziale Projekte auf der ganzen Welt unterstützt.

Resümee eines Teilnehmers: „Schee war´s, guad war´s, wichtig war´s.“


Gelebte Strukturen überdenken


Partnerschafts-Wochenende 2021

„Was lange währt, wird endlich gut“.

Nach 1 ½ Jahren Planung konnte das Treffen mit unserer tschechischen Partner-Kolpingfamilie aus Velká Bíteš in endlich Schrobenhausen stattfinden. Zumindest meinte es Petrus sehr gut mit uns, wir konnten mit Traumwetter aufwarten.

Nachdem einige unserer Gäste aus gesundheitlichen Gründen wieder absagen mussten, kamen dann lediglich sieben Personen bei uns am Freitagabend im Kolpinghaus an, was aber der Freude über das Wiedersehen keinen Abbruch tat. Nach der knapp 600 km langen Anreise tat es gut, sich bei Leberkäse und Kartoffelsalat zu stärken und einen gemütlichen Ratsch in froher Runde zu halten. Es gab viel zu erzählen…

 

Vernissage zur Ausstellung der Bilder von Tomáš Lajkep im Kolpinghaus

 

Tomáš Lajkep war Gründungsmitglied der Kolpingfamilie Velká Bíteš und verstarb im März 2020 nach langer schwerer Krankheit. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, seine Bilder, die der leidenschaftliche Maler im Laufe seines Lebens geschaffen hat, in Schrobenhausen ausstellen zu können. Leider erlebte er dies nicht mehr, da durch die Pandemie unser Treffen immer wieder verschoben werden musste.

Nach der Vernissage im Kolpinghaus am Samstagvormittag schlenderten wir gemeinsam durch die Innenstadt, um in den Schaufenstern die ausgestellten Bilder zu bestaunen. Seine Witwe Eva und sein Sohn Kristián waren bei uns und freuten sich, dass es möglich geworden ist, Tomáš seinen großen Wunsch zu erfüllen. Ein herzliches Dankeschön geht an die Geschäftsinhaber, die uns ihre Fenster zu Verfügung gestellt haben.

Nach dem Mittagessen ging´s dann weiter nach Oberlauterbach zur Pfarrkirche St. Wenzeslaus. Der Hl. Wenzel ist der wichtigste Landespatron Tschechiens und so ist das ihm geweihte Gotteshaus ein interessanter Anlaufpunkt, den es zu erkunden galt.

Nach der Abendmesse in St. Salvator wurde am Kolpinghaus bis in die Nacht hinein gegrillt, gerätselt, gespielt und einfach das Zusammensein gefeiert, bevor es müde und glücklich zurück zu den Gastfamilien ging.

 

Nachdem Bier in Tschechien eine lange Brautradition hat und als Nationalgetränk gilt, bot es sich an, am letzten gemeinsamen Tag eine Brauerei zu besichtigen. Und wo kann man Kunst und Bier besser miteinander verbinden als in Abensberg beim Kuchlbauer mit dem Hunderwasser Architekturprojekt. Beeindruckt von der Brauereiführung wurde sich noch im Biergarten für die Heimreise gestärkt und Präsente für die Daheimgebliebenen gekauft.

 

Auf Wiedersehen liebe Freunde, sbohem milí přátelé


Neustart beim Treffpunkt für pflegende Angehörige

 

Nach 6 Jahren ist der „Pflegetreff“ aktueller denn je

 

Immer mehr Menschen pflegen Angehörige zu Hause und sind damit sehr gefordert, teilweise sogar eher überfordert. Ein Pflegefall kommt meistens unerwartet, dann erfordert die Situation wichtige Entscheidungen zu treffen und zügig zu handeln, um eine Pflege zu Hause überhaupt zu ermöglichen. Angefangen bei der Organisation von Hilfsmitteln und auch fachlicher Unterstützung bei der Körperpflege und in der medizinischen Betreuung bis hin zu Unterstützungsmöglichkeiten durch verschiedene Dienste oder technische Hilfsmittel. Wer einen Pflegefall zu Hause hat, muss sich viel Wissen aneignen, sich mit Behörden und Anträgen auseinandersetzen und erst mal einen Überblick bekommen, welche Möglichkeiten und Hilfestellungen es gibt. Zudem müssen Betroffene meist ihren eigenen Alltag neu gestalten, vielleicht sogar ihre Arbeitszeit reduzieren oder auch dauerhafte Betreuung für die zu betreuende Person organisieren. Nach einer gewissen Zeit kommt die Routine, gleichermaßen können jedoch auch erste Erschöpfungssymptome auftreten und weil die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erschwert sein kann fühlen sich viel Menschen in dieser Situation oft allein gelassen und einsam.

 

Der Treffpunkt für pflegende Angehörige, ein Angebot der Kolpingfamilie Schrobenhausen, bietet nun schon im 7. Jahr ein monatliches Treffen für Betroffene an mit dem Ziel, eine Plattform zu haben, auf der sich die Pflegenden austauschen können, wo sie sich verstanden fühlen und sehen, dass sie in ihrer Situation nicht allein sind. Ein Ort, wo sie erfahren, wie andere mit ähnlichen Situationen umgehen und Lösungsansätze für sich gewinnen können. Zudem wird hier ein geschützter Rahmen geboten, der eine vertrauensvolle Atmosphäre bietet, so dass sich die Teilnehmer öffnen können, erzählen und Fragen stellen können und auch eine Art Ruhe-Insel haben, wo sie Abstand gewinnen und neue Kraft für sich und den Pflegealltag mitnehmen können. Angeboten werden in diesem Rahmen sowohl Informationen zu technischen Hilfsmitteln, Pflegedienstlichen Unterstützungsangeboten, aber auch zu allen ergänzenden Hilfsangeboten wie Betreuungsmöglichkeiten, Kurzzeitpflege, Entlastungsangeboten und vielem mehr. Hierzu werden immer wieder kompetente Referenten eingeladen, die Lösungswege aufzeigen oder Hinweise geben, was alles beachtet werden muss und hilfreich ist im Pflegealltag und persönlich. Dazu gehören auch Themen wie Betreuungsvollmacht, Patientenverfügung und dergleichen. Den Organisatorinnen ist außerdem wichtig, den Pflegenden selbst immer wieder eine Stärkung mitzugeben, so werden auch Abende mit Entspannungs- und Wellnessangeboten, zu Stressbewältigung und Resilienz angeboten, aber auch kreative Gestaltung, Spiele und Spaß gehören unbedingt dazu. Der Treffpunkt für pflegende Angehörige soll eine Art „Tankstelle“ sein für die Menschen, die mitten in unserer Gesellschaft Unglaubliches leisten, um ihre Lieben bei Pflegebedarf zu Hause zu versorgen. Beim Pflegetreff bekommen sie Wertschätzung und Input für ihren ganz persönlichen Alltag und die damit verbundenen Herausforderungen.

Nach der Corona-Pause startete der Pflegetreff im Juni mit einem lustigen Abend, bei dem der Loch Sepp mit seinen Gstanzerln und lustigen Geschichten für Fröhlichkeit sorgte.

Vor der Sommerpause war wie jedes Jahr das traditionelle Sommerfest, das mit einem leckeren Buffet an einem schönen lauen Sommerabend im Garten des Kolpinghauses gefeiert wurde und wo viel Zeit war, miteinander ins Gespräch zu kommen. Mit dabei war auch Georg Berger, der als Bürgermeister-Stellvertreter den Abend bereichert hat.

Jetzt geht es wieder los. Am Mittwoch, den 15. September 2021, startet der Pflegetreff wieder. Dieses Mal wird Märchenerzählerin Maria Zenker die TeilnehmerInnen in die Welt der Märchen entführen. Im Anschluss wird es selbstverständlich auch die Gelegenheit zum Austausch und zu persönlichen Gesprächen geben.

Der Oktoberabend am Mittwoch, 20. Oktober 2021, bietet die Möglichkeit, ein neues Angebot in der Region für Senioren-, aber auch Familien-Betreuung, Kurzzeit- und Verhinderungspflege, Hauswirtschaftshilfe und ähnliches kennen zu lernen. Home Instead ist neu in der Region mit vielen hilfreichen Angeboten, wie z. B. auch Demenz-Begleitung.

Im November wird es wie gewohnt einen kreativen Abend geben, an dem Teilnehmenden die Möglichkeit haben werden, etwas Kreatives für die Weihnachtszeit zu gestalten und im Dezember gibt es traditionell einen adventlich gestalteten Abend. Die Termine des Pflegetreffs sind in der Regel immer am dritten Mittwoch im Monat im Kolpinghaus Schrobenhausen an der Gerolsbacher Straße.  Willkommen sind alle von Pflege Betroffenen und sonstige Interessierte.

Einzelheiten können der Tagespresse entnommen werden. Informationen zum Pflegetreff und den Veranstaltungen gerne bei Brigitte Behrendt Tel.-Nr. 08252-820811 oder Ute Natzer 08252-1811.


Spendenübergabe aus dem Osterkerzenverkauf

Der Paulihof in Unterbernbach: Heilende Pädagogik mit Tieren, ist eine stationäre heilpädagogisch-therapeutische Wohngruppe für traumatisierte Kinder und Jugendliche.

 

Dieses Konzept ein klein wenig zu unterstützen war der Wunsch der fleißigen Bastler*innen der Osterkerzen. Den Erlös von 300 € überbrachten Laura Hlawatsch und Angelika Hartwig vom Leitungsteam in Unterbernbach, wo sie sich vor Ort alles anschauen und erklären lassen konnten.

 

Hühner, Gänse, Esel, Ponys, Pferde, Schafe und Ziegen, all diese Tiere, die oftmals ebenfalls aus schwierigen Verhältnissen zum Paulihof kommen, tummeln sich auf dem Gelände. Vorübergehend ist sogar ein kleines Wildschwein namens „Ludwig“ auf dem Hof untergebracht. Es wuselt an allen Ecken und die Kinder mittendrin, jeder entweder mit seiner Aufgabe bereits fertig oder aber noch am Werkeln. „Die Kinder sind eingebunden in den Hofalltag, bei der Versorgung der Tiere und beim Pflegen des Gartens“, sagt Frau Ulrike Heigenmooser, Heilpädagogin und Leiterin des Paulihofs. „Die Kinder öffnen sich den Tieren gegenüber leichter, bauen Vertrauen auf und spüren, dass dieses Tier ähnliches erlebt hat und es auf sie angewiesen ist. Sie fühlen sich gebraucht.“ Und so können sie, Mensch und Tier, wieder heilen an Körper, Geist und Seele. „Noch sieben Mal schlafen, dann fahren wir in Urlaub“, freuten sich die Kinder. Es geht mit acht Kindern an die Nordsee und da kam das Geld natürlich gerade recht. „Hierfür gibt es eine Extra-Unternehmung“, freut sich Frau Heigenmooser. Wir wünschen einen schönen Urlaub!

Übrigens: Der Paulihof veranstaltet am 5. September 2021 einen Flohmarkt.

 

Es wäre super, wenn möglichst viele dorthin kommen und so das Projekt unterstützen, denn außer dem Tagessatz des Jugendamtes pro Kind gibt es keinerlei Zuwendungen. Damit man aber den Kindern auch Musik- oder Sportangebote machen kann, auch die eine oder andere Reparatur ausführen lassen kann, ist der Paulihof auf Spenden angewiesen. Und der Tag der offenen Tür kann in diesem Jahr aufgrund der hohen Corona Auflagen nicht stattfinden.

 

www.paulihof.eu


Augsburger Adolph-Kolping-Medaille verliehen

Standing Ovation für Horst Knopf

 

Horst Knopf ist neuer Träger der Augsburger Adolph-Kolping-Medaille. Thomas Ermisch, Regionalbeauftragter für die Bezirke Altbayern/Paargau und Wümseegau, überreichte dem sichtlich überraschten Kolpingbruder die Medaille im Rahmen der Mitgliederversammlung im Kolpinghaus Schrobenhausen am 1. August 2021. Das Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg und die Kolpingfamilie würdigt damit das langjährige Engagement von Horst Knopf in der Kolpingfamilie, im Gremium Kolpinghaus e. V., im Bezirk Altbayern/Paargau, als Vertreter des Kolpinghaus Schrobenhausen im Verband der Kolpinghäuser und im Kolping-Hilfsfond sowie seinen Einsatz für die Kinder-Direkthilfe Ecuador. 2016 hatte ihn die Kolpingfamilie bereits zum Ehrenmitglied ernannt.

 

„Lieber Horst, du warst schon Vorsitzender der Kolpingfamilie, da hat es mich noch nicht gegeben“, gestand Ermisch schmunzelnd bei seiner Laudatio, „und wir kennen uns jetzt noch nicht sehr lange persönlich, aber ich habe Dich als lebensfrohen und aktiven Kolpinger kennengelernt, der viel seiner beruflichen und ehrenamtlichen Energie in den Dienst Adolph Kolpings gestellt hat. Wenn ich all deine Leistungen aufzählen würde, säßen wir vermutlich morgen früh noch hier.“

Und tatsächlich weist seine Kolping-Vita so ziemlich alle Höhepunkte der jüngeren Kolpinggeschichte in Schrobenhausen auf: Im Dezember 1980 in die Kolpingfamilie eingetreten, übernahm er bereits 1983 das Amt des 1. Vorsitzenden, das er bis 1994 innehatte. Von 1994 bis 2003 folgte der Posten als 2. Vorsitzender, von 2003 bis zu seinem Ausscheiden aus der Vorstandschaft 2013 blieb er als Beisitzer und Vertreter von Kolpinghaus e. V. dem Gremium erhalten. Parallel dazu übernahm er 1989 das Amt des Schatzmeisters bei Kolpinghaus e. V., welches er bis zu seinem Rückzug im Jahr 2020 bekleidete.

In diese Zeit fiel u. a. der Umbau sowie die energetische Sanierung des Kolpinghauses, das 150jährige Jubiläum der Kolpingfamilie Schrobenhausen, die Romfahrt zur Seligsprechung Adolph Kolpings, seine Kontaktaufnahme zum damaligen Bundessekretär des tschechischen Kolpingwerkes Michael Kubik bereitete den Weg zur Partnerschaft mit der noch jungen Kolpingfamilie aus Velká Bíteš (eine Partnerschaft, die auch heute noch Bestand hat und gepflegt wird). Seine größte Herausforderung in dieser Zeit waren jedoch die Verhandlungen mit dem bayerischen Staatsministerium, welches die Rückzahlung eines sechsstelligen Betrags an Zuschussmitteln einforderte. Ab 2009 kämpfte er mit allen Mitteln gegen dieses Damoklesschwert mit dem Erfolg, dass 2017 Nachweisfristen endeten und die Rückzahlung abgewendet werden konnte.

Mit langanhaltendem Standing Ovation würdigten die Anwesenden Horst Knopfs Einsatz und Wirken für die Kolpingfamilie und das Kolpinghaus in Schrobenhausen. 


Jubilarefeier 2021

Bestens gelaunt und bei Kaiserwetter trafen sich am Samstagnachmittag 36 Kolpingmitglieder zu einem gemütlichen Beisammensein zu Ehren ihres Geburtstags- bzw. Mitgliedsjubiläums im Garten des Kolpinghauses. Diese Jubilarefeier, die eigentlich am Beginn des Kalenderjahres ihren angestammten Platz hat, hat eine lange Tradition, musste aber aus bekannten Gründen von Januar in die Sommerzeit verlegt werden.

Angelika Hartwig vom Leitungsteam begrüßte die Anwesenden mit einem „Schee, dass ihr da seids“ und brachte ihre eigene Freude zum Ausdruck, hier alle wohlauf und gesund wieder zu sehen. Sie bedankte sich herzlich bei allen Mitgliedern, ohne deren Engagement, in welchem Gremium auch immer, es die Kolpingfamilie Schrobenhausen in der heutigen Form nicht gäbe.

Georg Mühlbauer, der bereits seit 65 Jahren Mitglied bei der Kolpingfamilie Schrobenhausen zeichnet, unterhielt die Gäste sehr kurzweilig mit einem selbstverfassten Gedicht, dem „Weckruf für Senioren“. Man möge nicht immer nur auf die Zipperlein achten, sondern das Leben genießen, das war die Quintessenz seiner Ausführung, die mit einem herzlichen Beifall bedacht wurde.

Dass die letzte Zeit sehr schwierig war, musste nicht extra betont werden, umso mehr genossen alle Anwesenden die Zeit bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken und dass man sich wieder zum Ratschen treffen konnte.

 

                                                                                                           (Angelika Hartwig)


Kolping sagt Straßensammlung ab

Die Altmaterialsammlungen im Frühjahr und im Herbst sind seit Jahren fester Bestandteil im Kalender der Kolpingfamilie Schrobenhausen. Normalerweise fahren die Ehrenamtlichen zweimal im Jahr mit ihren Sammelfahrzeugen durch das Stadtgebiet und holen das bereitgestellte Altpapier und die Altkleider ab.

 

Seit geraumer Zeit ist aber nun alles anders. „An den Sammeltagen sind bei uns in der Regel 40 Personen im Einsatz. Die Organisation von Sammelfahrzeugen, Wurfzetteln und Sammelsäcken, die Logistik mit Bereitstellung der Container sowie Abholung  der gesammelten Ware startet bereits Monate vor dem eigentlichen Sammeltag“, berichtet Angelika Hartwig, Mitglied des Leitungsteam bei Kolping. Da diese Planungsphase heuer mitten in die Hochzeit der Pandemie mit Kontaktbeschränkungen und verschärften Hygienekonzepten fiel, hatte man sich schweren Herzen dazu entschieden, die Straßensammlung im Frühjahr 2021 auszusetzen.

 

„Wir wollen aber die Sammlung nicht komplett, und schon gar nicht ersatzlos ausfallen lassen“, gibt sich Hartwig kämpferisch. „Es hat uns schon im letzten Frühjahr ziemlich geschmerzt, unsere treuen Spender*innen nicht anfahren zu können. Es ist für uns als Verein immens wichtig, diese Sammlungen durchzuführen, weil wir mit den Einnahmen einerseits unser Vereinsleben finanzieren, andererseits seit jeher auch noch zusätzlich soziale und caritative Projekte und Einrichtungen unterstützen.“

 

Darum haben die Kolpinger beschlossen, die Frühjahrssammlung heuer anders als gewohnt zu organisieren: Am Samstag, den 5. Juni 2021 stehen am Stief´schen Volksfestplatz an der Aichacher Straße von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr Container samt ehrenamtlicher Helfer bereit, um bei der Abgabe von Papier und Altkleidern behilflich zu sein. Das Procedere bleibt dasselbe: Angenommen wird sortenreines Altpapier (Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte, Kataloge) und Bücher sowie noch tragbare Altkleider (Oberbekleidung, Jacken, Mäntel, Anzüge), Schuhe (nur paarweise), Decken, Bettwäsche und Wollsachen. Die Sammlung erfolgt in Kooperation mit der Firma Gigler sowie Aktion Hoffnung.

 

Auch wenn die Sammlung heuer vom Hol- zum Bringdienst switchen muss, hoffen die Verantwortlichen bei Kolping wieder auf die breite Unterstützung der Bevölkerung.


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